Nervenärzte am Bahnhof

Fachärzte für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie
Sven Kockler
Dr. med. Klaus Leinenbach

Am Bahnhof 2
66265 Heusweiler
Tel.: 06806 · 7 80 60

Elektromyografie (EMG)


Bei der Elektromyografie wird die elektrische Aktivität im ruhenden Muskel (Spontan-Aktivität) und bei unterschiedlich stark willkürlich kontrahiertem Muskel (Muskel-Aktionspotentiale) gemessen.

Die Hauptanwendung ist das Erkennen von Myopathien und Neuropathien, also ob die Beschwerden eines Patienten muskuläre oder nervliche Ursachen haben.

Zwei Arten von EMG sind verbreitet: Oberflächen-EMG und das intramuskuläre Nadel-EMG. Beim in der neurologischen Arztpraxis routinemäßig durchgeführten intramuskulären EMG wird eine Nadel mit zwei feinen Drahtelektroden durch die Haut in das Muskelgewebe eingeführt. Diese Nadeln bestehen aus einem zentralen Leiter (Draht), um den herum eine elektrische Isolationsschicht aufgebracht ist, um die dann die äußere Metallhülle (Rohr) montiert ist. Eine typische EMG-Nadel ist 50 mm lang, hat einen Außendurchmesser von 0,45 mm und an der Spitze einen schrägen Anschliff. Abhängig von den mechanischen Dimensionen der verwendeten Elektroden läßt sich eine hohe Ortsauflösung bis zu einem Millimeter an der Nadelspitze erfassen und Aussagen über einzelne Muskelfasern oder eine geringe Ortsauflösung und summarische Aussagen über ganze Muskelgruppen erzielen.

Die Hautelektroden einer Oberflächen-EMG erfassen schon auf Grund ihrer mechanischen Dimensionen elektrische Aktivität bis zu einigen Zentimetern und darüber hinaus, können aber andererseits nicht die Aktivität einzelner motorischer Einheiten abbilden.